Wittlicher Turnverein

Wenn sich Niederlagen wie Siege anfühlen

Los ging der Basketballsamstag der WTV-Teams mit dem ersten  von fünf Auswärtsspielen in Trier beim Trimmelter SV. Zuerst war die U12 an der Reihe, die krankheitsbedingt nur 6 Spieler aufbieten konnte. Hochkonzentriert ging man von Beginn an zu Werke und führte schnell mit 6:0. Danach folgte ein offener Schlagabtausch und ein schön anzusehendes Spiel stand zur Halbzeit 36:34 für die Gastgeber. In der zweiten Halbzeit war der Druck in der Verteidigung des TSV deutlich intensiver, was aufgrund des engen Kaders zu Problemen bei den Wittlichern führte. Nach dem drittel Viertel waren diese schon ziemlich platt und verloren am Ende leider zu deutlich. Im Anschluss spielte auch die U14 des WTV bei den Trimmeltern. Ähnlich wie beim vorherigen Spiel entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, die nur eine kleine Konzentrationsdelle im zweiten Viertel auf Seiten der Lieserstädter aufwies. Daraus resultierte ein 10 Punkte Rückstand, den man im weiteren Spielverlauf nicht mehr egalisieren konnte. Die U16 musste beim TVG Trier antreten und hatte verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen. So kam man über weite Strecken des Spiels nicht in einen guten Rhythmus und musste sich oft auf Einzelaktionen verlassen. Das reichte am Ende diesmal nicht ganz, ist aber insofern nicht tragisch, da die Qualifikation zu den weiterführenden Meisterschaften trotzdem geschafft wurde. Ob als Erst-oder Zweitplatzierter wird sich noch herausstellen. Weiter ging es mit den Damen, die im direkten Anschluss in ihrer Landesligapartie ebenfalls auf die Baskets vom TVG trafen. Im Hinspiel verlor man zu Hause sang-und klanglos mit 114:25. Umso verwunderter waren alle Zuschauer, dass nach dem ersten Viertel auf der Anzeigetafel eine 9:5 Führung für den WTV prangte. Beinahe noch erstaunlicher war, dass sich an dieser Führung lange Zeit nichts ändern sollte. Noch in der 35. Spielminute lagen die Wittlicher Damen mit 43:42 in Front, erst in der letzten Minute des Spiels konnten sich die Gastgeberinnen von 51:50 zum Endstand auf 57:50 absetzen und hatten noch Glück, dass 2 Drei-Punkt-Versuche von der WTV Spielerinnen knapp scheiterten. Am Ende war die Erleichterung auf Seiten der Trierer ebenso groß wie der Stolz auf das kaum für möglich gehaltene Ergebnis auf Wittlicher Seite. Die Herrenmannschaft hätte eigentlich ebenso allen Grund zur Freude haben können, da das düstere Hinspielergebnis von 37:86 hin zu einer deutlich knapperen 57:69 Niederlage schon beachtlich war. Letztlich wäre aber sogar ein Sieg möglich gewesen, jedoch waren einige Spieler von Erkältungen geschwächt ins Spiel gegangen oder konnten gar nicht mitwirken. So bleibt jedoch die Erkenntnis, dass beide Senioren-Mannschaften in ihrer Premierensaison inzwischen wettbewerbsfähig sind, was auch als Lob an die Wittlicher Trainer verstanden werden kann.